In den letzten Tagen war ein wahnsinniges tolles Paket für mich in der Post. Die Astrid-Lindgren-Förderschule in Schleiden hat mir einen Kalender geschickt. Es soll ein kleines Dankeschön sein für die Hilfe, die im Rahmen der Hochwasserkatastrophe geleistet worden ist. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Tage im Juli, in denen ich zusammen mit vielen weiteren Helfern vor Ort war. Gemeinsam wurde entrümpelt, aufgeräumt, gesäubert und wiederaufgebaut.
Damals haben wir im komplett überschwemmten Keller eine Botschaft des Dankes an der Wand vorgefunden, geschrieben mit Schlamm. Sie hat uns alle motiviert, während wir Decken, Boden und Wände abgekärchert haben. Seither wurde viel weitere Arbeit geleistet, trotzdem gibt es weiterhin viel zu tun. Es ist mir eine Herzensangelegenheit hier weiter zu helfen. Zu viele Menschen brauchen noch immer dringend Unterstützung beim Wiederaufbau ihrer Existenz.
Die Menschen vor Ort müssen endlich unkomplizierte Hilfe erhalten. Außerdem brauchen wir Prävention und eine offenere Kommunikation mit den Betroffenen.
Max Dichant
Für die Menschen in den betroffenen Gebieten müssen wir vor allem drei Dinge in Angriff nehmen:
Ich möchte mich bei allen bedanken, die vor Ort geholfen haben – bei den Freiwilligen und den professionellen Hilfskräften!
Max Dichant
Die Eifel ist meine Heimat und noch immer bewegen mich die Erinnerungen an die Katastrophe und die Eindrücke aus dieser Zeit. Einige Gebiete sind immer noch kaum wiederzuerkennen. Daher ist das Thema für mich, wie für viele andere, sehr emotional. Das Bewegendste war für mich sicherlich, die unfassbare Solidarität und der Zusammenhalt vor Ort, in den zerstörten Dörfern. Bis dahin Fremde haben Hand in Hand zusammengearbeitet, um die Orte wieder aufzubauen. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen bedanken, die mit angepackt haben. Den professionellen Hilfskräften, aber auch den vielen Freiwilligen. Vielen Dank!
Der Kalender wird mich im kommenden Jahr ständig daran erinnern, wie viel noch zu tun ist für unsere Heimat – jeden Monat mit einem neuen fantastischen Kunstwerk der Kinder der Astrid-Lindgren-Schule. Mehr Motivation geht nicht. Lasst es uns zusammen anpacken!
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Nur gemeinsam sind wir Stark. Mich plakt ein schlechtes Gewissen. Aufgrund meiner Schwerbehinderung war es mir nicht möglich hilfe zu leisten. Ich habe in dem letzten halben Jahr meine Wohnung kaum verlassen. Aufgrund meiner Behinderung darf ich kein Auto fahren, das war die erste Zeit nach der Katastrophe sehr problematisch und normalisiert sich nur langsam.Dabei geht es mir noch gut. Hier im Ahrtal gibt es noch viele Menschen denen es wesentlich schlechter geht. Wünsche allen trotzdem ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins Jahr 2022.