Rund ein halbes Jahr ist es her, dass ich zuletzt die Astrid-Lindgren-Schule in Schleiden besucht habe. Zu dem Zeitpunkt standen Schulgebäude und -gelände als Folge der Hochwasserkatastrophe gefühlt noch halb unter Wasser. Mit vielen emsigen Helfern haben wir damals versucht, die vielen entstandenen Schäden zu beseitigen. Letzte Woche hatte ich erneut die Gelegenheit, die Förderschule zu besuchen, da sich Schulleiter Wolfgang Schmitz dankenswerterweise die Zeit genommen hat, meinen Euskirchener Amtskollegen Thilo Waasem und mich über die aktuelle Situation der ALS zu informieren.
Besonders beeindruckt hat mich, wie positiv die Stimmung an der Schule war – sowohl bei Herrn Schmitz als auch bei Schüler- und Lehrerschaft. Die ALS zeichnet sich durch eine Vielzahl von sehr engagierten Menschen aus, die ihr Allerbestes geben, um jungen Menschen durch gute Bildung eine langfristige Perspektive aufzuzeigen. Es war schön festzustellen, dass in dem hart vom Hochwasser getroffenen Gebäude, trotz weiterhin immens vorhandener Schäden, wieder ein regulärer Schulbetrieb möglich ist. Vielen Menschen gibt alleine diese Tatsache einen wichtigen zusätzlichen Halt, da sich durch die Flut bereits unzählige andere Lebensbereiche deutlich verändert haben.
Um den Regelbetrieb zu ermöglichen, mussten alle Räume im Keller und Erdgeschoss in die oberen Etagen verlegt werden. Dadurch fehlen zwar aktuell vereinzelt Räume, etwa ein zweiter Werkraum oder ein Raum für den Sportunterricht, doch alle grundlegend notwendigen Räumlichkeiten konnten dank der fantastisch geplanten und realisierten Umorganisation bereitgestellt werden.
Parallel zum Schulbetrieb läuft der Wiederaufbau der unteren Geschosse und des Außengeländes. In dem Aufzugschacht, in den ich und viele andere noch vor einem halben Jahr Wasser aus den Kellerfluren abgezogen haben, wird bald wieder ein Lift installiert. Im Erdgeschoss werden im Zuge der Bauarbeiten auch Verbesserungen vorgenommen, bspw. indem Wände durchgebrochen werden, um einen größeren neuen Gemeinschaftsraum zu schaffen. Auf dem Schulhof ist die Anschaffung eines neuen Spielschiffes geplant.
Schwarz-Gelb bremst den Wiederaufbau hier in Schleiden aus. Chaos durch immer neue, kurzfristig erscheinende Anordnungen, von denen man erst aus der Presse erfährt und kein Schutzkonzept für die Schüler – damit haben die Menschen hier zu kämpfen.
Max Dichant
All diese großartige Arbeit, sowohl im Schulbetrieb als auch beim Wiederaufbau, wird leider durch die unstete Schulpolitik der Landesregierung deutlich erschwert. Immer neue Anordnungen, die entweder durch die mittlerweile berüchtigten Schulmails viel zu kurzfristig versandt werden, oder aber erst die Schulleitungen erreichen, nachdem bereits Eltern- oder Schülerschaft über die Medien informiert worden sind. Die Lösung der Landesregierung für einen sicheren Unterricht in Corona-Zeiten, scheinen Durchseuchung und Stoßlüften zu sein – das Anschaffen von Luftfiltern oder eine geordnete Test- und Maskenstrategie gehören leider zwei Jahre nach Pandemiebeginn weiterhin nicht dazu!
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